Kris Brynn: The Shelter. Zukunft ohne Hoffnung

Geschrieben von Ralph Troppmann am Samstag, 15. März 2025 in Literatur

Kris Brynn: The Shelter. Zukunft ohne Hoffnung. Bastei Lübbe, Köln 2018. ISBN: 978-3-7413-0131-5, 326 Seiten

Erneut ein dystopischer Near-Future-Roman, diesmal spielt die Handlung um London in einer Zeit nach einer verheerenden Krankheit.
Die Grenzen wurden abgeschottet und da es kein Heilmittel gab, wurde ein riesiges Habitat gebaut, in das die Infizierten gebracht wurden. Die Gesunden werden ständig biometrisch überwacht, um auch sie beim kleinsten Anzeichen in das Habitat zu bringen.

Unser Held Rick lebt in London, allerdings wurde auch seine Freundin nach ersten Krankheitzeichen abgesondert. Die Regierung versorgt das Habitat, kümmert sich aber sonst nicht weiter um dessen Bewohner.
Eines Tages wird auch Rick von den zur Zeit der Handlung allgegenwärtigen Androiden in das Habitat gebracht, obwohl er gar nicht krank ist. 
Die Situation im Habitat ist ihm zunächst unklar, doch schnell stellt er fest, dass im Habitat Dinge vorgehen, über die von Außen niemand weiß.

Rick soll eine bestimmte Rolle einnehmen, und alles scheint sich für ihn gut zu entwickeln. Doch nach Kontakt mit verschiedenen Fraktionen ist sich Rick nicht mehr so sicher und die Lage spitzt sich zu, um auf ein dramatisches Finale zuzulaufen.

Die Geschichte fand ich durchaus interessant, manchmal etwas vorhersehbar. Insgesamt ergibt sich ein Szenario, das in mehreren Aspekten zum Nachdenken anregt. Gerade das Verhalten der Androiden ist unerwartet, manches Detail ist mir mangels klassischer britischer Bildung vielleicht auch noch entgangen - Shakespeare spielt eine gewisse Rolle. So ganz war mir am Ende nicht klar, ob es sich um eine gesellschaftskritische Dystopie oder doch um einen Thriller handeln soll - insgesamt jedoch kein schlechtes Buch, das für mich noch etwas ausbaufähig erscheint.


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