T.S. Orgel: Behemoth

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 20. Juni 2021 in Literatur

T.S. Orgel: Behemoth
Heyne, München: 2021. 574 Seiten. ISBN: 978-3-453-32113-7

Drei Raumschiffe, drei Welten, eine dunkle Gefahr: der Rückentitel von Behemoth trifft es schon sehr gut. Die Handlung spielt im 24. Jahrhundert und springt anfänglich zwischen den Weltenschiffen Zheng He, Tereschkowa und Venta Chitrui sowie dem Mars Mitte bzw. Ende des 22. Jahrhunderts hin und her.

Anfangs handelt die Geschichte von Prospektoren, die Mitte des 22. Jahrhunderts zu Beginn des Terraformings auf dem Mars eine ungewöhnliche Entdeckung machen. Ende des Jahrhunderts entstanden die drei Weltenschiffe, jeweils 2 Kilometer lang und einen halben Kilometer durchmessend, je eines von der Erde, dem Mond und dem Mars, in den Farben gold, silber und rot. In diesen Schiffen machen sich jeweils tausende Menschen auf eine 150 Jahre dauernde Reise zu einem nahen Stern um diesen dann zu besiedeln.

Wir stoßen nach etwa einhundert Jahren wieder zu den Schiffen, die sich mittlerweile voneinander entfremdet haben, aber noch immer durchs All fliegen. Doch dann veranlasst etwas die Schiffe, ihren Kurs zu ändern...

Die Geschichte gefällt mir, die Brüder Tom und Stephan Orgel führen den Leser in ganz unterschiedliche Welten. Von der anfänglichen Außenposten-Stimmung auf dem Mars über die asiatisch geprägte Gesellschaft auf der Zheng He hin zu einer beinahe endzeitlichen Situation auf der Tereschkowa. So unterschiedlich diese Orte sind, so spannend wird es, als sich die Bewohner der drei Schiffe begegnen. Anfänglich fühlte ich mich in der Mitte des Buchs an Rama erinnert, doch nimmt die Story unerwartete Wendungen und überrascht damit den Leser mit immer neuen, jedoch stets plausiblen neuen Ideen.

Von mir eine Empfehlung!

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