Robert Charles Wilson: SPIN - Die Trilogie

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 25. Dezember 2022 in Literatur

Robert Charles Wilson: SPIN - Die Trilogie. Heyne, München 2016. ISBN: 978-3-453-31719-2, 1120 Seiten

Die drei Teile heißen Spin, Axis und Vortex und wurden bereits 2005 von Wilson veröffentlicht. Im ersten Buch geht es um ein Geschwisterpaar und deren gemeinsamen Freund, die eines Nachts dem Ereignis beiwohnen, dass die Sterne plötzlich verschwinden. Natürlich verschwinden sie nicht wirklich, vielmehr umschließt die Erde numehr eine Hülle, die keine Strahlung vom All merh passieren lässt. Nachdem sich die damit einhergehende Unruhe etwas gelegt hat, findet die Menschheit einiges über die Hüller heraus. Man beschließt, einige Eigenschaften zu nutzen und den Mars zu terraformen. Als das erste Erfolge zu zeigen scheint, wird auch der Mars von einer Hülle umschlossen. Dennoch kommt es zu einem Austausch, der die weitere Geschichte der Menschheit verändert.

Im zweiten Buch wird die Geschichte locker fortgeführt, die Handlung spielt einige Jahre später. Das dritte Buch geht noch viel weiter in der Zeit, die Handlung basiert jedoch thematisch auch auf den Ereignissen des ersten Buchs.

Den ersten Teil fand ich sehr gut zu lesen und spannend, die Beziehung zwischen den drei Hauppersonen hat sich aus meiner Sicht gut entwickelt. Die kosmischen Veränderungen fand ich sehr interessant, auch die gesellschaftlichen Auswirkungen.
Der zweite Teil setzt das einigermaßen fort, doch war für mich da die Luft schon etwas heraus. Der dritte Teil holt aus meiner Sicht zu weit aus, den sehe ich als mit Abstand schwächsten Teil der Trilogie.

Für SciFi-Fans durchaus lesenswert.

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Solomonica de Winter: Das Gesetz der Natur

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 25. Dezember 2022 in Literatur

Solomonica de Winter: Das Gesetz der Natur. Diogenes, Zürich 2022. ISBN: 978-3-257-07218-1, 596 Seiten

Eine ungewöhnliche Geschichte in einem interessanten Setting: Gaia Marinos lebt mit zwei älteren Männern in der Wildnis Neuamerikas. Die Zivilisation ist durch eine Katastrophe zusammengebrochen, es haben sich mehrere Stämme gebildet, in denen sich die Überlebenden und deren Nachkommen zusammengefunden haben. Gaia ist eine Mutantin, was sich zu Beginn erst in körperlichen Abweichungen zeigt. Von den beiden Männern ist einer der Lehrer und einer der Jäger, sie lernt lesen und kämpfen. Lesen ist eine sehr seltene Fähigkeit, die in den Stämmen nur von extrem wenigen Auserwählten beherrscht wird und vor allem Das Gesetz der Natur behandelt. Darin ist zum Beispiel auch der Besitz und Gebrauch von Feuerwaffen verboten, aber auch Mutant zu sein.

Irgendwann stoßen Menschen aus den Stämmen auf die abgeschieden lebende Gruppe um Gaia und sie ist als Mutantin in Gefahr, kann sich jedoch vorerst retten, da sie lesen kann. Es beginnt eine abtenteuerliche Reise mit einer starken Entwicklung, Gaia bewegt sich immer auf einer Grenze ziwschen Gut und Böse und strebt doch danach, das Gute wiederzuentdecken. Ihre Mutation verhilft ihr zu einer besonderen Fähigkeit und großer Macht, mit der auch große Verantwortung einhergeht.

Die Erzählung ist in mehrere Epochen gegliedert und wird in ganz vielen, oft kurzen Kapiteln erzählt. Der Stil ist unkonventionell, aber gut zu lesen, wie ich finde. Die Handlung beschreibt de Winter einfühlsam und auch mitreissend. Dennoch bin ich mir noch nicht schlüssig, was ich insgesamt von dem Buch halten soll. Der Schluss hätte etwas mehr Ausarbeitung verdient, ansonsten gefällt mir der Schreibstil.

Ich empfehle vor dem Kauf ein paar Seiten zu lesen bzw. ein oder zwei Rezensionen zu lesen, damit es keine Enttäuschung wird. Es soll weitere Bände geben.

 

 

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