Adrian Tchaikovski: Die Erben der Zeit

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 26. Februar 2023 in Literatur

Adrian Tchaikovski: Die Erben der Zeit. Heyne, München 2020. ISBN: 978-3-453-32036-9, 669 Seiten

Nachdem mir der Vorgänger sehr gut gefallen hat und dessen Ende hohe Erwartungen an den folgenden Roman geweckt haben, musste ich diesen natürlich auch lesen.

Die Geschichte beginnt auch hier, als Fortführung des Vorgängerromans, mit einem Terraformingprojekt auf einem fremden Planeten. Eine kleine Crew soll einen Planeten vorbereiten, damit spätere Schiffe mit Kolonisten eine neue Heimat finden. Doch auch hier klappt nicht alles wie gewünscht, der Planet ist irgendwie schon belebt. Nun, es gibt noch einen Nachbarplaneten, aber im Verlauf kommt es zu einer Katastrophe. 

Schließlich, ich möchte nicht zu viel verraten, entwickelt sich auch hier eine unerwartete Spezies zu höherer Intelligenz. Jedoch befand sich hier eine noch viel ältere Lebensform, die eine enorme Bedrohung darstellt. Das Schicksal der Handlung entscheidet sich daran, ob es den unterschiedlichen Spezies gelingen wird, miteinander auskommen zu können, was aufgrund der großen Unterschiede beinahe unmöglich erscheint.

Gegenüber dem ersten Roman finde ich persönlich, dass dieser der schwächere von beiden ist. Am Anfang fiel es mir schwer, mich in die Geschichte einzufinden, da sie keine lineare Fortsetzung darstellt. Im Mittelteil fand ich es stellenweise etwas durcheinander, erst das Ende mit der Zusammenführung der Handlungsstränge und dem Aufzeigen noch fantastischerer Möglichkeiten versöhnte mich wieder etwas. Insgesamt hadere ich noch mit mir, ob ich es weiterempfehlen soll, vielleicht entscheide ich das nach dem dritten Teil, sollte es einen geben.

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Adrian Tchaikovski: Die Kinder der Zeit

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 26. Februar 2023 in Literatur

Adrian Tchaikovski: Die Kinder der Zeit. Heyne, München 2018. ISBN: 978-3-453-31898-4, 670 Seiten

Dieses Buch hat mir beim Lesen viel Freude bereitet, kommt doch vieles unerwartet und der Autor verarbeitet interessante Gedankenspiele.

Worum geht es?
Nun, beinahe klassische Science Fiction - ein Raumschiff von der Erde trifft bei einem fernen Planeten ein, um mit den im Kälteschlaf befindlichen Passagieren eine Kolonie zu gründen. Doch der Planet wird von einer Sonde verteidigt, die hier schon länger die Entwicklung auf dem Planeten überwacht. Hier wurden nämlich Lebewesen ausgesetzt, die durch ein Virus eine beschleunigte Entwicklung durchlaufen sollten. 

Leider ging bei der damaligen Besiedelung einiges schief, das Virus gelangte aber dennoch auf den Planeten und traf dort auf andere Lebewesen, die so gar nicht zum ursprünglichen Plan passen. Doch die Entwicklung setzt ein und der Autor beschreibt sehr schön, wie auch andere, nichtmenschliche Wesen sich hoch entwickeln und eine Zivilisation aufbauen können, ja sogar zu Raumfahrern werden.

Mir gefällt dieses Buch, da hier ein sehr ungewöhnliches Experiment gewagt wurde und das sehr spannend erzählt wurde. Menschen-gesellschaftliche Themen kommen auch bei den anderen Wesen nicht zu kurz, was durch diesen "Blick von außen" eine tolle Wirkung hat.
Von mir eine Empfehlung!

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