Christopher Paolini: Infinitum

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 18. April 2021 in Literatur

Christopher Paolini: Infinitum
Knaur, München: 2020. ISBN: 978-3-426-22736-7. 959 Seiten

Mal wieder ein dickeres Buch, das man hier in die Hand bekommt, und schön gestaltet noch dazu. Den Einband ziert ein passenden Bild und auch die Umschlaginnenseiten sind farbig gestaltet. Auch innerhalb des Buch, das standesgemäß mit einem Bändchen versehen ist, finden sich einige grafische Darstellungen.

Die Geschichte entspinnt sich um Kira Navárez, eine Exobiologin, die auf einem fremden Planeten nach unbekannten Lebensformen forscht. Sie freut sich auf das Ende des Auftrags um dann mit Ihrem Verlobten ein neues Leben anzufangen. Nur ein kleiner Auftrag noch, schnell eine kleine Anomalie überprüfen. Dabei entdeckt Kira eine ungewöhnliche Materie und kontaminiert sich mit dieser. Im folgenden beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen...

Christopher Paolini hat hier aus meiner Sicht ein sehr gutes Buch geschrieben, das Adjektiv episch ist durchaus angemessen. Für die Geschichte hat er aufwändig recherchiert und damit versucht, seine Ideen möglichst plausibel zu gestalten. Ein Addendum beschreibt die Ideen zur Überlichtgeschwindigkeit, selbst ein Glossar und eine Chronik liefert der Autor mit. Die sechs Teile des Buches sind mit passenden lateinischen Wörtern überschrieben, die Kapitelüberschriften jeweils auch mit einem passenden Begriff. Soweit zum handwerklichen.

Inhaltlich entwickelt er die Protagonisten und die Geschichte meisterhaft, gerade Kira durchlebt eine erstaunliche Transformation. Der Erzählstil gefällt mir durch einen ruhigen und gleichzeitig spannenden Fluss. Die gelegentlichen Kampfszenen waren mir persönlich schon fast etwas zu Action-geladen. Aber diese Abwechslung hat auch ihren Reiz, wie ich finde. Mehrere Aspekte habe ich so noch nirgends gelesen, etwa die Beschreibung der Raumfahrttechnik oder die Art, wie manche Aliens kommunizieren.

Die Begegnung mit den fremden Wesen stellt einen zentralen Punkt der Handlung dar, außerdem die Reaktionen und Aktionen von Kira darauf. Gerade das hintere Drittel des Buches beschreibt das sehr dicht und der Schluss ist einerseits unerwartet, andererseits aber auch konsequent fortgesetzt.

Ich möchte dieses Buch als sehr lesenswert empfehlen.


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