Dmitry Glukhovsky: Outpost. Der Aufbruch

Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 20. Oktober 2024 in Literatur

Dmitry Glukhovsky: Outpost. Der Aufbruch. Heyne, München 2023. ISBN: 978-3-453-32187-8, 448 Seiten

Der Roman ist die Fortsetzung des Titels Outpost Der Posten, in der Außenposten Jaroslawl des Moskauer Zarenreichs von teuflisch veränderten Menschen aus dem Osten überrannt wurde. Der zweite Teil beginnt zum einen mit einer Gruppe Menschen, die den Horror von Jaroslawl entkommen sind und sich in Richtung Moskau aufmachen, um die Bevölkerung dort zu warnen. Gleichzeitig wird eine Gruppe Kosaken vom Zaren ausgesandt, um die Situation vor Ort zu prüfen, der Außenposten meldet sich nicht mehr.

Die Kosaken treffen auf die Überreste des Grauens, ein Teufelsgebet infiziert die Menschen, die dann zu einer blutrünstigen Meute werden. Einzige Rettung ist, sich die Trommelfelle zu durchstechen, damit man das Teufelsgebet nicht hören kann. Dies einzudämmen gelingt jedoch nicht und eine Welle Infizierter stürmt auf Moskau zu. Dort laufen gerade die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten, mit denen dem Sieg über diese Seuche gedacht werden soll. Die Warnungen der Überlebenden werden daher zunächst als Verrat gewertet.

Das Buch fand ich durchaus wieder mitreissend geschrieben, spannend vor allem auch durch den Wechsel zwischen dem harten Überleben beim Außenposten und dem zwar dystopischen, aber auch dekadenten Leben im Zentrum der Macht, in dem sich die Elite beim Ballett unterhält, aber auch das Volk sich nur in bestimmten Bereichen bewegen darf. Diese Mischung aus zerfallenem Sowjetreich, Verklärung der Vergangenheit und wiedererwachtem Zarentum sowie den Ereignissen um das Teufelsgebet finde ich sehr spannend.


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