3D-Parcours der Freien Bogenschützen
Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 8. September 2019 in Archery
Heute haben wir die Gelegenheit des freien Sonntagnachmittags genutzt, um einen bisher noch nicht bekannten 3D-Bogenparcours in der fränkischen Schweiz zu besuchen. Dieser liegt oberhalb von Streitberg, unauffällig an der Straße nach Oberfellendorf, gleich nach dem Wald links. Betrieben wird dieser vom Verein Freie Bogenschützen Fränkische Schweiz.
Der Obulus ist günstig, die Formalitäten beschränken sich auf das Ausfüllen eines Schützenzettels und dem Setzen eines Magneten auf die Tafel "Schützen im Parcours" - fast wie im Bergwerk.
Es gibt in Summe 26 Stationen die alle nach Feldbogenstandards mit einem roten Pfosten markiert waren. Schusspunkte für Anfänger und Kinder gibt es nicht, da ich in Begleitung deren drei war haben wir das einfach nach Gefühl durch verkürzte Schussdistanz gelöst. Die Wegpfeile sind klein, aber gut zu finden, der Weg ist mit bunten Bändern an Bäumen markiert.
Die Vielfalt der Schussszenarien gefällt mir gut: bergauf, bergab, auf Bäume, durch schmale Pfade zwischen Hecken, im düsteren Wald, einmal sogar eine steile Kante hinunter - alles dabei, auch gut in den Schussentfernungen variiert. Viele Ziele sind mit Backstop ausgestattet, die oft unauffällig in die Umgebung integriert sind. Bäume in engen Schusskanälen sind durch Bretter geschützt.
Zu viert (drei Kinder und meine Wenigkeit) haben wir gut drei Stunden dort verbracht ohne dass es zwischendurch langweilig wurde. Diesen Parcours merke ich mir für künftige Wiederbesuche.
http://www.freie-bogenschuetzen.de
(Link ohne Gewähr, Inhalte der verlinkten Seite mache ich mir nicht zu eigen)
3D-Parcours der Dornig-Schützen
Geschrieben von Ralph Troppmann am Mittwoch, 7. August 2019 in Archery
Mehr oder weniger Spontan habe ich mit meinem Sohn den 3D-Parcours der Dornig-Schützen besucht, einem Verein nahe Ebensfeld. Die Anreise erfordert einen vorherigen Blick auf die Homepage, das Navi steht unter Umständen auf dem letzten Stück "im Wald". Aber es ist zu finden und abgelegen zu sein ist für solche Parcours ja ohnehin eher der Normalfall.
Der Parcours kann recht günstig genutzt werden mit den üblichen Formalitäten. Es gibt einen Rundweg mit 28 Stationen, die besonders am Anfang relativ dicht beieinander stehen, d.h. man muss schon etwas aufpassen, wenn noch andere Schützen im Parcours sind. Dem eigentlichen Schießen tut dies aber keinen Abbruch, es gibt abgestufte Schussentfernungen. Das Gelände liegt am Hang im Wald, daher viele Schüsse bergauf oder bergab, einige Weitschüsse und ein bewegliches Ziel sowie ein Luftziel, das natürlich nur mit Flu-Flu-Pfeilen beschossen werden darf. Von diesen hatten wir zu dem Zeitpunkt noch keine, diese Station haben wir daher ausgelassen. Da es an diesem Tag immer wieder mal geregnet hat, haben wir die letzten drei Stationen auch übergangen und sind ins Auto geflüchtet. Für die Regenschauer zwischendurch gab es am Start einen überdachten Bereich mit Bänken, gut auch um nach erfolgreicher Jagd noch etwas zusammenzusitzen.
Die Nähe der Stationen ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber der Parcours an sich sehr vielseitig und kreativ gestaltet. Durch die kurze Anfahrt und den insgesamt eher kurzen Laufweg für uns gut geeignet für eine schnelle Runde zwischendurch.
https://www.dornig-schuetzen.de
(Link ohne Gewähr, vom Ihnalt distanziere ich mich).
Zeller Forst
Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 21. Juli 2019 in Archery
Endlich haben wir es geschafft. Nach Monaten. Wenn nicht Jahren. Ein gemeinsamer Termin. Zum Bogenschießen. Mit meinem geschätzten Kollegen. Wow.
Wo waren wir? Beim 3D-Parcours Zeller Forst im Steigerwald. Nach üblichem Obulus und Eintrag ins Schießbuch ging es los, mit zwei überdimensionalen Fröschen!
Die Stationen gibt es mit gelber, blauer und roter Schussposition, also für jeden was dabei: Anfänger, Normalos und Cracks. Der Rundweg hat über 4km und 33 Stationen, alles dabei: Berg- und Talschüsse, Weitschüsse, an einer Stelle über ein Dickicht hinweg, überraschende "Tiere", schön gestaltete Tiergruppen und Zielsituationen. Etwa in der Hälfte lädt eine Tischgruppe zur Brotzeit ein, mitbringen muß man sie natürlich selbst.
Super Parcours, am Parkplatz gibt es auch noch einen schönen Waldspielplatz. Durch den hier vorherrschenden Laubwald verschwinden Pfeile schon mal im Laub, da muss man machmal etwas suchen (oder halt einfach treffen).
Den Besuch habe ich mit meinen Kindern zwischenzeitlich wiederholt, auch für die sehr gut geeignet. Zwischen den Besuchen lagen gerade einige Wochen und mehrere Stationen wurden verändert oder neu gestaltet. So wird es auch bei regelmäßigen Gängen nicht langweilig!
https://www.facebook.com/ParcoursZellerForst
(Link ohne Gewähr, vom Inhalt distanziere ich mich)
Traditionelles Bogenschießen
Geschrieben von Ralph Troppmann am Donnerstag, 8. Juni 2017 in Archery
Vor vielen Jahren hat mir eine geschätzte Kollegin in einer Bemerkung zur Körperspannung den Hinweis gegeben, dass mir der Bogensport Spaß machen könnte.
Darauf habe ich im Internet etwas recherchiert und fand es recht interessant. Doch so richtig ergab sich keine Gelegenheit und der Gedanke schlummerte zunächst wieder in einer etwas weiter hinten liegenden Gehirnregion.
Ein weiterer, sehr geschätzter Kollege brachte mich dann einige Jahre später auch praktisch dazu. Er schießt selbst schon länger als Hobby und hatte ein entsprechendes Grundstück und mehrere Bögen zur Auswahl, wo ich es dann ausprobieren konnte und feststellte, dass das tatsächlich richtig Spaß macht. Daraufhin habe ich mir und meinen Kindern einfache Bögen, ein paar Pfeile und eine Zielscheibe besorgt. Damit haben wir dann im Wald und im Garten geschossen, Übung macht den Meister.
Das Schießen auf eine einfache Zielscheibe ist zwar eine Herausforderung, braucht aber schon ein gehöriges Maß an Disziplin für regelmäßige Aktivität.
In der Zeit habe ich mich theoretisch tiefer mit dem Sport beschäftigt und mich für die Unterart des traditioniellen Bogenschießens entschieden. Also zum einfachen traditionellen Langbogen, mit lediglich einer minimalen Pfeilauflage als Zugeständnis zum Komfort. Ein Takedown-Recurve mit sämtlichem technischem Schnickschnack hatte mich (als Techniker) anfangs zwar mehr gereizt, aber das ist eigentlich nur was für regelmäßige Betätigung im Verein. Und dagegen spricht meine Lebensgestaltung, die Zeit kann ich nicht aufbringen und das Vereinsleben sollte man schon auch irgendwie schätzen.
Das traditionielle Bogenschießen ermöglicht bei der Ausübung so etwas wie eine meditative Entspannung, definitiv kein Nachteil.
Derzeit habe ich nun einen traditionellen englischen Langbogen aus Esche und Hickory, mit 72" und 40lbs aus regionaler Fertigung und bin sehr zufrieden damit. Wunschtraumziel ist irgendwann ein handgefertigter englischer Lang- oder Kriegsbogen aus Eibenholz mit irgendwas um 78" und etwas mehr Zugkraft. Da gibt es einige Bogenbaumeister, die da echt schöne Dinge zaubern, aber für den aktuellen Bedarf tut meine aktuelle Ausstattung noch lange gut. Ab 50lbs beginnen untrainierte Körperteile zu protestieren und die Pfeile gehen auch so schwer aus den Zielen...
Schön und hochwertig ausgeführtes, handgearbeitetes Zubehör in passend mittelalterlich-englischem Design wäre dann natürlich obligatorisch (schmacht). Aber auch aus Lederresten kann man sich zweckmäßig etwas basteln, das hat dann individuellen Charakter (und an muß nicht so darauf achten).
Die Familie und einzelne Freunde lassen sich erfreulicherweise auch für Ausflüge zu 3D-Bogenparcours begeistern, einer wesentlich interessanteren Art zu schießen als ständig auf die gleiche Scheibe! Dieses Hobby kombiniert Konzentration beim Schießen mit Entspannung beim "Wandern" zwischen den Stationen und erlebt derzeit gerade einen Aufschwung, was sich in zunehmender Verfügbarkeit von Ausrüstung im Internet und auch vielen schönen 3D-Parcours in ganz Deutschland und darüber hinaus zeigt.
Werden wir mal sehen, wie sich das weiter entwickelt, einzelne Episoden werde ich sicherlich hier beschreiben.
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