Rob Boffard: Verschollen
Geschrieben von Ralph Troppmann am Sonntag, 25. August 2024 in Literatur
Rob Boffard: Verschollen. Heyne, München 2019. ISBN: 978-3-453-32007-9, 559 Seiten
Hannah ist sich noch nicht ganz sicher, was sie nach ihrer Ausbildung machen möchte. Also heuert sie als Fremdenführerin auf der Sigma Station an, die einen schönen Blick auf den Pferdekopfnebel erlaubt. Reisen zu den Sternen sind durch Portale inzwischen Normalität, viele Touristen möchten sich hier erholen.
An ihrem ersten Arbeitstag macht sie erst einmal mehr oder weniger freundliche Bekanntschaft mir ihren neuen Kollegen, insgesamt ist sie nicht wirklich gut vorbereitet. Doch ein einfacher Ausflug mit einem Shuttle sollte nicht zu schwer sein, es sind nur ein paar Reisende an Bord.
Doch kaum gestartet, überschlagen sich die Ereignisse, die Raumstation wird von einem unbekannten Raumschiff angegriffen und zerstört. Nur duch ein waghalsiges Manöver gelingt es der Pilotin, das Shuttle zu verstecken und damit der Zerstörung zu entgehen. Nachdem die erste Gefahr erst einmal abgewendet ist, muss sich Hannah als Anführerin beweisen - was ihr zunächst einmal gar nicht so gelingen will. Einzig die Pilotin hat Erfahrung, die spricht aber lieber dem Alkohol zu und will mit den Passagieren nichts zu tun haben. Die Passagiere wiederum setzen sich aus ganz unterschiedlichen Charakteren zusammen, vom Jugendlichen bis zur alten Frau, einige der Passagiere wollen sich nichts sagen lassen und können auch untereinander nicht wirklich gut. Das Shuttle schließlich ist gerade einmal minimal ausgestattet, die Reisegesellschaft hat gespart, wo es nur geht.
Einige kleinere und größere Katastrophen später hat man einiges über die verschiedenen Personen erfahren und Hannah beginnt, ihre Rolle zu akzeptieren. Doch die Ergnisse entwickeln sich unerwartet, es tut sich eine riesige Verschwörung auf.
Der Roman war für mich flüssig zu lesen, die Entwicklung von Hannah fand ich nicht ganz so tiefgreifend beschrieben und am Ende wird irgendwie alles fast zu gut. Aber das tut dem ansonsten gut geschriebenen Buch wenig Abbruch, ich kann es weiterempfehlen.
Ben McGrath: Riverman
Geschrieben von Ralph Troppmann am Donnerstag, 22. August 2024 in Literatur
Ben McGrath: Riverman. btb, München 2024. ISBN: 978-3-442-77379-4, 378 Seiten
Eine amerikanische Odyssee, so der Untertitel, beschreibt den Inhalt dieser Reportage oder dieses Berichts sehr gut.
Es dreht sich um Dick Conant, ein Amerikaner, der mit 43 Jahren beschließt, mit einem Kajak die Flusssysteme der USA zu befahren. Dabei lernt er viel über die Anforderungen und hilfreiche Verhaltensweisen, aber auch über sich selbst. Auf seinen Reisen begegnet er vielen Menschen, die aufgrund seiner Persönlichkeit oft noch lange an ihn denken oder sogar immer wieder in Briefkontakt stehen. Er selbst führt ausführlich Tagebuch und dokumentiert seine Reisen mit Fotos und Karten.
Doch wird das Buch wird begründet von dem Auffinden seines Kajaks und seiner persönlichen Besitztümer, die einen Journalisten auf den Plan rufen, der ihm einst begegnet ist. Dieser zeichnet in diesem Buch Teile seines Lebens und vor allem seiner Kajaktouren nach. Er reist teilweise den Routen nach und spricht mit vielen Menschen, die Dick getroffen haben und auch mit einigen seiner Angehörigen. Dabei erfährt man vieles über den Menschen, das Ende bleibt offen und man erfährt nicht, was aus Dick wirklich geworden ist. Lesenswert finde ich das Buch dennoch, man erfährt viel über weniger bekannte Gegenden der USA, über oftmals weniger begüterte Gruppen der Gesellschaft und den Umgang der Menschen untereinander.
Ben McGrath: Riverman
Geschrieben von Ralph Troppmann am Donnerstag, 22. August 2024 in Literatur
Ben McGrath: Riverman. btb, München 2024. ISBN: 978-3-442-77379-4, 378 Seiten
Eine amerikanische Odyssee, so der Untertitel, beschreibt den Inhalt dieser Reportage oder dieses Berichts sehr gut.
Es dreht sich um Dick Conant, ein Amerikaner, der mit 43 Jahren beschließt, mit einem Kajak die Flusssysteme der USA zu befahren. Dabei lernt er viel über die Anforderungen und hilfreiche Verhaltensweisen, aber auch über sich selbst. Auf seinen Reisen begegnet er vielen Menschen, die aufgrund seiner Persönlichkeit oft noch lange an ihn denken oder sogar immer wieder in Briefkontakt stehen. Er selbst führt ausführlich Tagebuch und dokumentiert seine Reisen mit Fotos und Karten.
Doch wird das Buch wird begründet von dem Auffinden seines Kajaks und seiner persönlichen Besitztümer, die einen Journalisten auf den Plan rufen, der ihm einst begegnet ist. Dieser zeichnet in diesem Buch Teile seines Lebens und vor allem seiner Kajaktouren nach. Er reist teilweise den Routen nach und spricht mit vielen Menschen, die Dick getroffen haben und auch mit einigen seiner Angehörigen. Dabei erfährt man vieles über den Menschen, das Ende bleibt eher offen und man fiebert mit, was aus Dick wirklich geworden ist. Lesenswert finde ich das Buch dennoch, man erfährt viel über weniger bekannte Gegenden der USA, über oftmals weniger begüterte Gruppen der Gesellschaft und den Umgang der Menschen untereinander.
Thomas Halliday: Urwelten
Geschrieben von Ralph Troppmann am Montag, 19. August 2024 in Literatur
Thomas Halliday: Urwelten. Hanser, München 2022. ISBN: 978-3-446-27268-2, 460 Seiten
Der Untertitel beschreibt das Ziel dieses Buchs: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte. Dem folgt der Autor, indem er anhand exemplarischer Orte und Lebewesen dem Leser die verschiedenen Erdzeitalter näherbringt. Dieser Ansatz gefällt mir, denn mit den lebhaft und interessant beschriebenen Szenarien konnte ich mir die Ökosysteme gut bildlich vorstellen. Dass es sich hierbei oft um Vermutungen und immer nur kleine Ausschnitte handelt, muss man natürlich berücksichtigen, der Autor weist auch darauf hin. Aus diesem Grund finde ich das Buch gut geschrieben, ein gut 60-seitiges Register liefert Belege und ermöglicht Vertiefung.
Nachteilig, weil beim Lesen und Nachvollziehen doch recht holprig, ist die Vorgehensweise, im Heute zu starten und sich rückwärts zu bewegen. Das hat mich verwirrt, vor allem finde ich die evolutionären Leistungen nach größeren Auslöschungen nicht gut gewürdigt. Vor allem weiß man schon, dass ein großer Teil der in den nachfolgenden Kapiteln beschriebenen Spezies und Ökosysteme die gerade beschriebene Katastrophe nicht überlebt haben werden.
Für Interessierte dennoch ein gutes Buch, das allerdings bei den Spezies nicht zu sehr in die Tiefe geht und eher die Beziehungen untereinander im Blick hat. Darüber gibt es aber auch schon genug andere Literatur.
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